Klassen

Klassen

der Grundschule Weilmünster und Laubuseschbach

Unsere Klassen und ihre Lehrkräfte

Intensivklasse: Bernhard Morys, Melinda Megyerine-Sagi

Vorklasse: Carina Sehlbach

Weilmünster

1a: Juliane Schneider

1b: Katja Glöggler

2a: Christian Gorges

2b: Carmen Neukirch

3a: Anna Schmidt

3b: Pia Bletz

3c: Anna Kegel/Liane Gläser

4a: Sabine Jeuck

4b: Judith Bill

4d: Katharina Bill

Außenstelle Laubuseschbach

1c: Anne Krohn

1d: Sonja Schuler

2c: Irina Schendel

3d: Sonja Brenner

4c: Elina Schendel



Intensivklasse

Am 11.01.2016 wurde an der Grundschule Weilmünster die Intensivklasse erstmalig eingerichtet.

Sie entstand aus der Notwendigkeit der Beschulung von Flüchtlingskindern, die sich in Weilmünster und der näheren Umgebung mit ihren Familien angesiedelt haben. Die Kinder sind 6 bis 11 Jahre alt und kommen in die Intensivklasse mit oder ohne schulische Vorbildung aus ihren Heimatländern. Im Regelfall bringen sie keine oder nur geringe Deutschkenntnisse mit.

Der Rotary-Club Weilburg und die Kolleginnen und Kollegen der Schule unterstützten die Kinder bei der Anschaffung notwendiger Arbeitsmaterialien.

Im Verlauf der Zeit veränderte sich die Herkunftsstruktur der Klasse. Es gibt weiterhin SchülerInnen aus den Kriegs- und Krisengebieten. Deren Anteil verringerte sich auf etwa einem Drittel der Klassenstärke. Gewachsen ist die Gruppe besonders durch SchülerInnen aus den EU Ländern und den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Nachdem viele Intensivklassen in der Region geschlossen wurden, ist Weilmünster die einzige Grundschule mit einer Intensivklasse in unserer Gegend geblieben.

Ihr Klassenlehrer, Herr Bernhard Morys aus Usingen, hilft den Kindern beim Wortschatz-, Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen. Je nach Kenntnisstand werden die SchülerInnen in Niveaugruppen eingeteilt und parallel unterrichtet.

Die Kinder haben zurzeit 20 Stunden Intensivunterricht pro Woche im Klassenverband. Zeitnah sollen die SchülerInnen dann in die Klassen wechseln, denen sie dem Alter nach angehören. Der Kunst- oder Sportunterricht eignet sich, Kinder auch ohne gute Sprachkenntnisse zu integrieren.

Die Förderung ist von den Lernfortschritten abhängig. Sie ändert sich spätestens nach 2 Jahren. Danach wechseln die SchülerInnen die Regelklassen. Die Schulleiterin Frau Uta Gerlach-Cremer und der Klassenlehrer Herr Bernhard Morys sind sehr stolz auf ihre Schützlinge. Sie nehmen regelmäßig an dem Schülerparlament, Lesewettbewerb und den Bundesjugendspielen teil. Einige Kinder wechseln schon nach einem Jahr und zählen in ihren neuen Klassen zu den Besten.

Deutlich früher beginnt die Integration. Berührungsängste mit den anderen MitschülerInnen haben sie bereits nach wenigen Tagen abgelegt. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule waren sensibilisiert dafür, dass Kinder aus anderen Kulturen in unsere Schule aufgenommen wurden. Das Interesse an den neuen SchülerInnen war von Anfang an groß. Dauerhafte Freundschaften werden über die Klassengrenzen hinaus geknüpft. Durch die Kinder kommen auch neue und ansässige Familien zusammen.


Vorklasse

In der Vorklasse der Grundschule Weilmünster werden schulpflichtige, aber noch „nicht schulreife“ Kinder unterrichtet.

Die Teilnahme in der Vorklasse dient dabei als Förderangebot und Vorbereitung auf die 1. Klasse. Das Vorklassenjahr wird nicht auf die Schulbesuchsjahre angerechnet. Für die Vorklassenkinder steht ein eigener Klassenraum im Erdgeschoss des Hauptgebäudes zur Verfügung, der in unterschiedliche Bereiche, wie zum Beispiel Spielbereich und Bücherecke, eingeteilt ist. Das gemeinsame Frühstück findet am Gruppentisch statt, die „Arbeitszeiten“ an Einzeltischen.

Die wöchentliche Unterrichtszeit in der Vorklasse liegt bei 20 Schulstunden, das heißt vier Stunden täglich, von 8.15 Uhr bis 11.55 Uhr. Der gesamte Unterricht hat einen festen Tagesablauf mit Morgenkreis, gemeinsamen Frühstück sowie Arbeits- und Spielphasen und liegt in der Hand einer Lehrkraft, so dass die Kinder eine feste Bezugsperson haben.

Der Besuch der Vorklasse ist als Chance für Ihr Kind zu sehen!

Beispielsweise haben Kinder mit leichten Entwicklungsverzögerungen die Möglichkeit diese dort aufzuarbeiten und auszugleichen. Die Vorklasse dient aber auch als Hilfestellung, wenn Kinder „noch sehr verspielt“ oder häufig unkonzentriert sind oder aber noch Entwicklungsbedarf im sozial-emotionalen oder motorischen Bereich haben.

Neben Förder- und Kleingruppenstunden kann auch auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kindes eingegangen werden.

Als Grundlage für die Arbeit in der Vorklasse dient der „Rahmenplan für die Arbeit in Vorklassen“ vom Hessischen Kultusministerium. Zu den Inhalten gehören u. a. die Vorbereitung auf das Lesen und Schreiben, die Einführung in das mathematische Denken, Natur- und Sachbegegnungen, bildnerisches Gestalten sowie Bewegungs- und Verkehrserziehung.

Es wird aktiv auf die Lerninhalte der 1. Klasse hingearbeitet, diese aber nicht vorweggenommen.

Zu den Aufgaben und Zielen der Vorklasse gehört es besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten zu unterstützen, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu entwickeln und zu stärken, Sozialverhalten zu trainieren, Ausdauer und Konzentration zu steigern, die motorische Entwicklung zu schulen und zu verbessern, Sinneswahrnehmungen zu schärfen, Sprache und Aussprache zu fördern, das Zahl- und Mengenverständnis aufzubauen, Arbeitstechniken einzuüben sowie die Arbeit mit Eltern, Erziehern, Lehrern und sonstigen Beratungsstellen. 

Das Hauptziel der Vorklasse ist es, für Ihr Kind die notwendigen Grundlagen und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mitarbeit in der 1. Klasse zu schaffen.

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