Vorschulzeit & Schulanfangsphase

Wir wollen in einem friedlichen Umfeld leben und vertrauensvoll zusammen arbeiten.

Jedes Jahr im Spätsommer / Herbst besucht eine Lehrkraft der Grundschule Weilmünster die Kindergärten der Gemeinde Weilmünster beim Elternabend für die zukünftigen Vorschulkinder.

Neben den Grundvoraussetzungen für die „neuen Schulkinder“, die von den ErzieherInnen anhand eines „Entwicklungsbaumes“ erklärt werden, wird von Seiten der Schule folgender „Fahrplan“ erläutert:

Im Spätsommer/Herbst besuchen die Erzieher/ Erzieherinnen mit den kommenden Schulanfängern die Schule und lernen dort die Räumlichkeiten kennen.

Etwa im gleichen Zeitraum findet die Vorstellung der Schulanfänger in Kleingruppen in der Schule statt:

Bereit für die Schule?

Bevor ein Kind eingeschult werden kann, wird geprüft, was es schon alles kann und ob es bereit für die Schule ist. Hierzu wird das Kind in die Schule eingeladen. Spielerisch darf es zeigen, wie fit es motorisch und kognitiv ist. Dazu darf es balancieren, hüpfen oder einen Ball fangen und werfen. Außerdem führt eine Lehrkraft ein kurzes Gespräch mit dem Kind. Weiter darf es z.B. zeigen, wie gut es kleine Arbeitsaufträge ausführen kann. Dieser Termin in der Schule ist keine Prüfung. Eltern und Kinder brauchen keine Sorge vor diesem Termin haben. Es geht darum, dem Kind einen optimalen Start in die Schule zu ermöglichen und zu schauen, ob die Grundlagen dafür vorhanden sind. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Kind zur Einschulungsuntersuchung vom Gesundheitsamt eingeladen und dort von einem Schularzt oder einer Schulärztin auf seine Schultauglichkeit hin überprüft.

Im Herbst treffen sich dann die Vorschulkinder mit den Erstklässlern und den Erstklässlerinnen sowie den Erziehern/Erzieherinnen und den Lehrkräften zum Waldtag. Gemeinsam wird ein Tag mit Spielen, Liedern und Wandern im Wald verbracht.

Im Frühjahr findet der Zahlentag in der Schule statt. Es werden vielfältige Stationen zum Thema „Zahlen“ in den Klassenräumen aufgebaut, mit denen sich die Vorschulkinder und Erstklässler/innen selbstständig beschäftigen können.

Zwischen März und Mai findet ein Infoabend für alle Eltern der zukünftigen SchulanfängerInnen statt.

Ebenfalls in diesem Zeitraum lernen sich die zukünftigen Klassenkameraden und Klassenkameradinnen bei einem ersten Schulbesuchstag im Klassenverband kennen.

Vor den Sommerferien treffen sich die SchulanfängerInnen mit ihren Partnerklassen aus dem 3. Schuljahr zum „Partnerklassentag“.

Des Weiteren hospitieren die zukünftigen Erstklasslehrer/lehrerinnen in den Kindergärten, um die Vorschulkinder besser kennen zu lernen und sich einen Eindruck zu verschaffen.

ErzieherInnen und Lehrkräfte bereiten ein Mal im Jahr gemeinsam ganz unterschiedliche Stationen vor, an denen die Kinder sich in der Mathematik ausprobieren können und sollen.

Mit Kopf, Herz und Hand gewinnen die Kinder ganz neue Einblicke in die Welt der Zahlen und begreifen und erfassen mathematische Zusammenhänge ganz spielerisch. Bekanntes und neues Wissen werden auf diesem Wege geschickt miteinander verknüpft und schaffen somit wertvolle Voraussetzungen für ein zukünftiges erfolgreiches Lernen in der Schule. Die Neugierde und das Interesse an Mathematik werden bei den Kindern geweckt und gestärkt und bieten eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung und Förderung mathematischer Fähigkeiten der Kinder.

Nach dem gemeinsamen Frühstück an dem Waldplatz ist nun genügend Zeit zum Spielen.
Die Kinder springen über Baumwurzeln, balancieren über Baumstämme, suchen Verstecke und Unterschlüpfe, fertigen Waldmandalas an, bauen Brücken und Waldhütten oder basteln aus Stöcken Kugelbahnen.
Bestens vorbereitete Lernangebote und Spiele der ErzieherInnen und Lehrerkräfte werden sowohl von den Kindergartenkindern als auch von den Schulkindern gerne angenommen, wie Spiele und Erklärungen zum Thema Baumarten, Stockwerke des Waldes oder Tiere des Waldes.
Zum Beispiel wurde von den Kindern auf einer Slackline mit einer Eichhörnchen – Handpuppe nachempfunden wie ein Eichhörnchen von einem Baum zum anderen springen kann.

Während dieser Zeit im Wald sollen sich die Kinder an die im Vorfeld fest ausgemachten Regeln halten:

• immer in Sicht- und Rufweite bleiben

• keinen Abfall liegen lassen

• nichts aus dem Wald essen oder trinken

• behutsamer Umgang mit Tieren und Pflanzen

• vorsichtiger Umgang mit Stöcken und Steinen

Der Waldtag stärkt das Bewusstsein und das Verständnis für die Natur mit ihren Pflanzen und Tieren. Es soll ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Wald erlernt werden.

Der Heimweg wird nach einem gemeinsamen Abschluss der Gruppe gegen Mittag angetreten und alle bedauern, dass die aufregende und interessante Zeit im Wald wie im Flug vergangen ist.
Immer wieder bietet der Waldtag ein vielfältiges Erfahrungsfeld für die Kinder. Es gibt die Möglichkeit und die Chance, den Lebensraum Wald zu entdecken, zu erforschen und die Natur mit ihrer Vielfalt kennen und erleben zu lernen.