Konzepte

Wir wollen in einem friedlichen Umfeld leben und vertrauensvoll zusammen arbeiten.

Die Grundschule Weilmünster hat im Jahr 2011 das Zertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“  erlangt. Es wurde im Jahr 2016 rezertifiziert.

Das Gesamtzertifikat setzt sich aus vier Teilzertifikaten zusammen:

1. Bewegung und Wahrnehmung
2. Ernährungs- und Verbraucherbildung
3. Sucht-und Gewaltprävention
4. Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern

Bewegung und Wahrnehmung

Körperliche Bewegung unterstützt nicht nur das körperlich-seelische Wohlbefinden, sondern aktiviert auch das Gehirn und fördert Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Da sich Kinder heute nachweislich nicht mehr so bewegen, wie es für eine gesunde Entwicklung notwendig wäre, bemühen wir uns, mehr Bewegung in den Unterricht zu bringen.

Umsetzungsbeispiele:

Pausenspielausleihe, motorisches Rollertraining, Radfahrausbildung Neugestaltung des Schulhofes in Weilmünster, Bewegungsphasen werden in den Unterricht eingebaut.

Gesunde Ernährung hat nicht nur Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden, sondern auch auf die Leistungsfähigkeit der Kinder. Daher wollen wir dazu beitragen, den Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen, welche Auswirkungen eine gesunde Ernährung auf die körperliche und intellektuelle Entwicklung hat und deren Essverhalten positiv beeinflussen.

Umsetzungsbeispiele:

gesundes Frühstück, zuckerfreier Schulvormittag, AID Ernährungsführerschein im Fach Sachunterricht, Zahnprophylaxe

Sucht- und Gewaltprävention

Auch Kinder im Grundschulalter werden mit Konfliktsituationen und gewalttätigem Handeln konfrontiert und müssen sich schon mit Suchtverhalten auseinandersetzen. Daher wollen wir die Lebenskompetenzen der Kinder stärken. Lebenskompetenzen bilden einen wichtigen Schutzfaktor, der dazu beiträgt, dass Kinder die Herausforderungen des Lebens ohne gesundheitsschädigendes Verhalten meistern können.

Umsetzungsbeispiele:

Ausbildung von Streitschlichtern und „Buddys“
Schülerparlament, Sucht- und Gewaltprävention sind Themen des Schulcurriculums, Sachunterrichtsprogramm „Klasse 2000“

Lehrkräfte sind zunehmend beruflichen Belastungen ausgesetzt. Schulqualität kann aber nur mit gesunden Lehrkräften und durch gesunde Lehrkräfte weiterentwickelt werden. Gesunde Lehrkräfte sind eine Voraussetzung für den Erfolg von Schulen.

Umsetzungsbeispiele: Teamarbeit im Kollegium, Angebote zur Stärkung des schulischen Miteinanders, Bildungsangebote zur Stärkung der Lehrergesundheit

Die Schülerinnen und Schüler der Vorklasse und der ersten und zweiten Klassen nehmen am „Leichtathletik-Wettbewerb“ teil. Dies ist ein Vierkampf, bei dem Maßband und Stoppuhr nur eine untergeordnete Rolle spielen. Er setzt sich zusammen aus den Bereichen „schnell laufen“, „weit springen“, „weit werfen“ und „ausdauernd laufen“. Dabei werden verstärkt das Koordinationsvermögen und die Geschicklichkeit angesprochen.

Die Dritt- und ViertklässlerInnen können zwischen dem oben beschriebenen „Wettbewerb“ und dem herkömmlichen „Wettkampf“ wählen.

Beim „Wettkampf“ müssen die Kinder werfen, laufen und springen. Die Wertung der Leistungen richtet sich nach der vom Deutschen Leichtathletik-Verband vorgegebenen Wertungstabelle.

Durch die jeweils erreichte Punktzahl ermitteln wir unsere Schulsiegerin und unseren Schulsieger, als auch unsere „Schulmannschaft“, die unsere Grundschule beim jährlichen Leichtathletik-Wettbewerb der Grundschulen in Eschhofen vertritt.

Außerdem haben die Schülerinnen und Schüler auch noch die Möglichkeit, sich durch gute Ergebnisse bei den Wettkämpfen für das Deutsche Sportabzeichen zu qualifizieren.

Die zehn besten Mädchen und die zehn besten Jungs (ermittelt anhand der erreichten Gesamtpunktzahl beim Wettkampf) dürfen unsere Grundschule beim jährlichen Leichtathletik-Wettbewerb der Grundschulen in Eschhofen vertreten.

Dort treten sie in einem Vierkampf (Weitsprung, Weitwurf, Pendelstaffel und Ausdauerlauf) gegen andere Schulen aus dem Kreis Limburg-Weilburg an.

Beim Deutschen Sportabzeichen fließen die bei den Bundesjugendspielen erzielten Ergebnisse vom 50-m-Lauf (Sprint), vom Weitsprung und vom Weitwurf ein. Wer die erforderlichen Leistungen erreicht, kann am Deutschen Sportabzeichen teilnehmen. Dazu müssen die Schülerinnen und Schüler auf dem Sportgelände des TuS Weilmünster noch einen 800-m-Ausdauerlauf absolvieren und anschließend im Freibad Weilmünster eine 25-m-Strecke schwimmen.

Seit nunmehr vier Jahren findet an der Grundschule Weilmünster „Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd“ im Rahmen einer AG statt.

Diese Förderung gehört zum Gebiet des Therapeutischen Reitens, in dem auch die Hippotherapie, die ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd und der Pferdesport für Menschen mit Behinderung einzuordnen sind.


Bei der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd liegt der Förderschwerpunkt auf der individuellen und sozialen Entwicklung des Kindes. 
Diese Förderung wird in erster Linie durch den Beziehungsaufbau zum Pferd erreicht.
 Pferde sind im Ursprung Herdentiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Sie nehmen ihre Beziehungspartner so an wie sie sind und reagieren stets angemessen und adäquat. Die Kinder erleben also eine Art Feedback, das ihnen helfen kann, ihr Verhalten einzuschätzen und zu reflektieren. Zusätzlich lassen Pferde ein hohes Maß an Zuwendung zu. Man kann sie streicheln, pflegen und sich beispielsweise auf ihren Rücken legen. Die Kinder können so Vertrauen aufbauen, Ängste überwinden und ihr Selbstbewusstsein stärken. Schließlich schult die Bewegung beim Reiten und Voltigieren die motorischen und kognitiven Fähigkeiten.

Die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd kann als Einzel- oder Gruppensetting durchgeführt werden.

Sonja Brenner, Grundschullehrerin und Fachkraft in der Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd, geht seit dem Schuljahr 2016/17 einmal wöchentlich mit vier Kindern auf den Gutshof in Weilmünster. Die Betreiberin, Angela Winter, stellt der Gruppe eines ihrer Pferde zur Verfügung. „Diamond“ war das erste Pferd, mit dem die Gruppe  arbeiten durfte. Er wurde nach zwei Jahren aufgrund seines Alters von „Pascha“ abgelöst. Pascha ist ein sehr geduldiges und ruhiges Tier. Er eignet sich hervorragend für die Kinder, da sie meistens ohne Vorerfahrungen starten.

Innerhalb der 1,5 Stunden wird Pascha gepflegt, geführt und die Kinder voltigieren und reiten auf ihm. Sie erlernen verschiedene Übungen an der Longe, machen aber auch Spiele und Aufwärmübungen mit dem Pferd vom Boden aus. Besonders wichtig sind die Bedürfnisse des Tieres. So muss es beispielsweise vor dem Voltigieren ausgiebig geputzt und angemessen aufgewärmt werden. Hinterher wird es versorgt und zurück in seinen Stall oder auf die Weide gebracht.


Der Förderschwerpunkt bei der Gruppe liegt auf der Schulung sozialer Kompetenzen. Neben der Förderung durch das Pferd spielt also das Miteinander in der Gruppe eine große Rolle.

Finanziert wird die AG durch Spenden des Familienzentrums "Marktflecken Weilmünster“, der Jugendpflege Weilmünster und des Fördervereins der Grundschule Weilmünster.

Was ist Mediation? Mediation bedeutet Vermittlung und basiert auf einem konstruktiven, gemeinschaftlichen Umgang miteinander. Mediation ist ein Weg, Meinungsverschiedenheiten, Streitigkeiten oder Konflikte auf andere Art zu beseitigen oder lösen.

"Mediation ist eine besondere Art der gewaltfreien Konfliktbearbeitung, bei der eine oder mehrere Vertrauensperson/en zwischen den Konfliktparteien vermitteln. Durch die Mediation werden die Parteien in ihrer Dialogfähigkeit und  Autonomie bestärkt, sodass sie als wahre Experten/innen des vorliegenden Konfliktes ihre einzigartige Fähigkeit zur Beilegung ihres Streites umsetzen können.“ (Metzger)

Anstelle einer Entscheidung eines Dritten erarbeiten Konfliktparteien unter der Führung eines neutralen Dritten die Lösung. Dieser neutrale Dritte ist eine Mediatorin oder ein Mediator.

Das Ziel der Mediation ist es eine sogenannte win-win Lösung anzustreben, also eine Lösung, bei der für beide Konfliktparteien mehr herauskommt als bei einem einfachen Kompromiss und bei dem sich beide Parteien wohl fühlen und zufrieden sind.

Wer ist Mediator/Mediatorin? Frau Zacke und Frau Fohrst sind dazu befähigt, Mediationen anzubieten. Die Mediation findet an unserer Schule bei entsprechender Nachfrage in der Bücherei oder im Mediationsraum statt. Ein Schild „Bitte nicht stören“ wird dann angehängt, um die Ruhe und Vertraulichkeit zu gewährleisten.

Wann findet Mediation statt? Schulmediation findet während der Pausen, nach Unterrichtsschluss oder nach Vereinbarung statt. Falls Ihr Kind den Wunsch äußert, einen Konflikt mit Hilfe der Mediation lösen zu wollen und dieses Angebot nach dem Unterricht wahrnehmen möchte, werden Sie selbstverständlich über eine spätere Heimkehr Ihres Kindes unterrichtet. Über die Inhalte der Mediation unterliegt ein Mediator/eine Mediatorin der Schweigepflicht. Wir dürfen also nur im Einvernehmen der Kinder mit Ihnen über Inhalte der Mediation sprechen.

Seit dem Schuljahr 2014/2015 bietet die Grundschule Weilmünster eine buddY-AG an.

Der Schwerpunkt dieser buddY–AG liegt in einer kindgerechten Anbahnung der Förderung sozialer und emotionaler Fähigkeiten.
Der Kerngedanke der buddY-AG liegt darin, grundlegende Elemente der Kinder zu fördern, um

• das Selbstbewusstsein und das Selbstbild zu stärken.
• die Kommunikation der Kinder untereinander anzuregen, um Konflikte verbal zu lösen.
• die Kooperation zu stärken, so dass Kinder erkennen, dass Regeln des Miteinanders wichtig sind.
• die Empathie zu fördern, um zu erkennen, in welchen Situationen, andere Hilfe benötigen.

In der buddY-AG erlernen die Kinder, eine differenzierte Einschätzung von Konflikten, sie lernen ihr eigenes Verhalten in Konflikten kennen und erwerben alternative Handlungsmöglichkeiten.

Was machen wir in der buddY-AG?

Unsere Schule soll ein Ort zum Wohlfühlen sein. Daran wollen wir gemeinsam mit euren Ideen arbeiten. Alle SchülerInnen sollen sich an der Gestaltung des Schullebens und des Unterrichts beteiligen. Ein „buddy“ zu sein, ist eine Möglichkeit dazu.
In der buddY-AG probieren wir Spiele und Übungen aus, um das Zusammenleben in der Schule zu verbessern und um Konflikte leichter zu lösen.
Wir machen Spiele und Übungen zu den Themen „Ich bin ich“, „Ich und du sind wir“, „Wir zusammen in der Schule“ und „Helfen und sich helfen lassen“.

Das Projekt „Internet-ABC-Schule“ wurde von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Kultusministerium ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, GrundschülerInnen beim Erwerb und der Vermittlung von Internetkompetenzen zu unterstützen. Mit dem Internet-ABC lernen Schülerinnen und Schüler auf spielerische und kindgerechte Weise Basiskompetenzen für einen sicheren Einstieg ins Netz.

Das Internet ist heute aus unserem Leben nahezu nicht mehr wegzudenken. Daher ist ein sinnvoller Umgang mit Medien und virtuellen Welten des Internets bedeutsamer denn je und sollte schon im Grundschulalter erlernt werden. „Inhaltlicher Schwerpunkt des Internet-ABC ist die Wissensvermittlung zu den Themen Recherche, Datenschutz und Werbung sowie das sichere Chatten und Kommunizieren in sozialen Netzwerken“, so Kultusminister Alexander Lorz.

Die Grundschule Weilmünster ist 2016 zum ersten Mal als „Internet-ABC-Schule“ ausgezeichnet worden. Alle Kinder der dritten Klassen unserer Schule lernen in der Computer-AG Hard- und Software der Computer kennen, üben den Umgang mit Word und PowerPoint und werden angeleitet, das Internet im Rahmen ihrer Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen; gleichzeitig werden sie aber auch auf mögliche Gefahren dieses Mediums aufmerksam gemacht.
Für diese Arbeit stehen sowohl an unserem Schulstandort in Laubuseschbach, als auch an unserem Schulstandort in Weilmünster zwei gut ausgestattete Schüler-Computerräume zur Verfügung.
Darüber hinaus hält das Internet-ABC in einem eigenen Portal hilfreiche Informationen bereit und unterstützt mit praktischen Tipps bei alltäglichen Fragen rund um die Mediennutzung (https://internet-abc.de/eltern).