In den vergangenen Jahren fanden regelmäßig verschiedene Projektwochen statt. Sobald die Lage es wieder zu lässt, wollen wir auch dieses Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler wieder aufnehmen.
Hünfelden/Weilmünster/Laubuseschbach. Dass der Zugang zum Internet nicht für jede/n selbstverständlich ist, zeigte sich am recht hoch gemeldeten Bedarf. Schulleiterin Uta Gerlach-Cremer von der Grundschule in Weilmünster wurde durch die Berichterstattung zu „HEYAlter!“ vom IT-Systemhaus StarCom-Bauer aus Hünfelden-Heringen aufmerksam auf die Möglichkeit der Unterstützung. „Schnell, unkompliziert, unbürokratisch und professionell“ freute sie sich, lief die antragsfreie Abwicklung vom Erstkontakt mit Geschäftsführer Mario Bauer bis zur nun erfolgten Übergabe der Geräte ab.
220 Kinder in Weilmünster direkt und 60 Kinder in der Außenstelle der Schule in Laubuseschbach werden in der Pandemie nun auch digital beschult. Schulfrei ist heute immer seltener geworden, schmunzelt Mario Bauer, denn bei Busausfall oder Witterungsunbillen wird einfach auf Onlineunterricht umgestellt. 15 Workstation-PCs und 10 Notebooks überreicht werden.
v.l.n.r.: StarCom-Bauer-Mitarbeiter Jan-Carsten Klan und Felix Flöck, Hausmeister, Ralf Becker, Peer Schmidt, der Vorsitzender des Schulfördervereins Weilmünster, Mario Koschel, Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Schulfördervereins Laubuseschbach, Lehrerin und IT-Beauftragte der Schule, Sonja Schuler, Schulleiterin Uta Gerlach-Cremer, StarCom-Bauer Geschäftsführer Mario BauerUntertitel hier einfügen
v.l.n.r.: Mario Koschel, Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Schulfördervereins Laubuseschbach, Lehrerin und IT-Beauftragte der Schule, Sonja Schuler, Peer Schmidt, der Vorsitzender des Schulfördervereins Weilmünster, Schulleiterin Uta Gerlach-Cremer, StarCom Bauer Geschäftsführer Mario Bauer
Für die Erwachsenen ist Internet einfach da und über Jahre haben sie gelernt, damit umzugehen. Doch auch, wenn Kinder sich der neuen Technik spielerisch anders und schneller nähern, gilt es, sie auf die Möglichkeiten aber auch auftretenden Gefahren hinzuweisen, betont Lehrerin Sonja Schuler, die IT-Beauftragte der Schule in Weilmünster. Stolz zeigt sie den „Surfschein“, den Kinder am Ende der dritten Klasse erwerben. Im wöchentlich einstündigen Unterricht bekommen die Kinder das Wissen vermittelt, welches auch im Internet begleitend durch eine kindgerechte Webseite der Initiative „Internet-ABC“ bereitgestellt wird, die Schule ist hierbei Partner. Dazu gehört auch ein eigener Festplattenspeicher auf dem Schulserver mit Zugangskennung und allem, was auch an rechtlichem und urheberrechtlichem Wissen bei der Nutzung des PCs und Internets Grundvoraussetzung ist. „Es geht um unser aller Zukunft“, betont Mario Bauer, denn die Pandemie hat der Digitalisierung auch in der Schulumgebung einen großen Vorschub gegeben. Schulleiterin Uta Gerlach-Cremer freut sich daher umso mehr, dass durch die Aktion alle Kinder mitgenommen werden können, denn die Anschaffung eines PCs stellt manchmal eine große Hürde für den Einstieg in die Digitalisierung dar. Die Schule erfüllt hier eine große Aufgabe.
Der Hausmeister Ralf Becker unterstützt die Aktion tatkräftig. Peer Schmidt, der Vorsitzender des Schulfördervereins Weilmünster, sieht den PC hierbei als „Nadelöhr“, um am Unterricht teilhaben zu können und nicht abgehängt zu werden. Denn das Ziel ist, alle mitzunehmen! Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Schulfördervereins Laubuseschbach, Mario Koschel, freut sich über den Zuwachs an Bürgern und damit auch Kindern in der Schule im über 800 Jahre jungen Marktflecken Weilmünster. So ergeben sich interessante und auch ökologisch gute Effekte durch Videokonferenzen, die manch Reise überflüssig machen können. Die große Nachfrage nach Geräten aus der Aktion „HEYAlter!“ zeigt den hohen Bedarf.
Wer die Aktion unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen, sich zu informieren unter: https://heyalter.itsystemhaus.net.
Weilmünster, den 12.03.2021
Text und Bilder: © FOTO-EHRLICH.de/Peter Ehrlich
Durch die Hilfe von Manuel Kraus, der mit seinem großen Bagger mit Fräse die Grasfläche hinter der Turnhalle in einen lockeren Erdboden verwandelt hatte, konnte in Jahr 2018 wiederholt ein Blühstreifen angelegt werden.
Diesmal hatten die GrundschülerInnen der Klasse 1c in Laubeschbach an einem Schultag im Frühjahr viele, verschiedene Blumensamen sorgsam in die braune Erde gelegt unter Anleitung von Biologe und Gemeindepädagoge Dr. Stefan Tron. Es hatte tags zuvor geregnet, so dass der Boden aufgeweicht war. Da konnten die SchülerInnen mit ihren kleinen Fingern Löcher in die Erde pieken, um die Samen in der warmen Erde zu verstecken. Einen Tag nach der Aussaat sah man … nichts und auch viele Tage danach nicht. Aber als der erste Regen kam, zeigten sich kleine grüne Spitzen. Da der Blühstreifen neben dem Spielplatz ist, konnten die Schüler in der Pause immer einmal nachschauen.
Dann kamen die großen Sommerferien und der Blühstreifen war verwaist, aber es war Leben drin. Sonne, Wind und Regen, ja zweimal ganz viel Regen, gaben den kleinen Pflanzen einen Schub, sodass sie in die Höhe geschossen sind. Nach drei Wochen Sommerferien stand der Blühstreifen in herrlicher, farbenfroher Blütenpracht. Es summte und schwirrte durch die Luft und emsige Bienen, Hummeln, Käfer, Libellen, Fliegen und anderes Insektengetier besuchten den einladenden Blütenteppich. Ein wahrer Blütenschmaus war das.
Das Aussäen, das Wachsen und Gedeihen und Großwerden erinnert an ein Lied, das wir in der Schule singen: „Alles muss klein beginnen, lass etwas Zeit verrinnen, es muss nur Kraft gewinnen und endlich ist es groß. Schau nur dieses Körnchen, ach man sieht es kaum, gleicht bald einem Grashalm, später wird’s ein Baum und nach vielen Jahren, wenn ich Rentner bin, spendet er mir Schatten, singt die Amsel drin: Alles muss klein beginnen…“
Dann kam die große Trockenheit. Der Durst unseres Blütenstreifens wurde jedoch ab mit ein paar Kannen Wasser gestillt. Auch Direktorin Frau Thum kam zum Gießen mit dem Wasserschlauch. Der Kürbis für die hr3 Wette fand ebenso ein Plätzchen zum Wachsen auf der Sommerwiese.
Nach weiteren drei Wochen und damit dem Ende der Sommerferien, waren die ersten Sommerblumen verblüht.
Das war der Moment für die Sonnenblumen, um hoch hinaus zu kommen und ihr Sonnengesicht zu zeigen. Auch die Schulkinder sind gewachsen in dieser Zeit des langen Sommers und besuchen nun im neuen Schuljahr die nächste Klasse. Inzwischen bilden alle Sommerblumen Samen aus, die abgesammelt werden für eine neue Aussaat im nächsten Frühjahr. Gott hat alles wohl gemacht. Gott sei Dank.
Bettina Bender, Pfarrerin, Sept 2018
Das Evangelische Dekanat Runkel hat seit dem Jahr 2006 eine Kirchenpartnerschaft mit der Presbyterian Church of Ghana. Seitdem gab es gegenseitige Besuche. Im September 2015 war Mr. Prince Appiah-Fei drei Wochen zu Gast in der Ev. Kirchengemeinde Wolfenhausen-Haintchen. Er ist Kirchenvorsteher und Prädikant der Ramseyer Kirche in Kumasi und Projektleiter des Dorfentwicklungsprojekts Adumasa. In den letzten zehn Jahren sind in drei Dörfern Schulen gebaut worden.
Prince Appiah-Fei besuchte mit Pfarrerin Bettina Bender an mehreren Schultagen die Grundschule Laubuseschbach. Dabei entstand die Idee eine Schulbrief-Freundschaft zwischen der Dorfschule in Adumasa in Ghana und der Grundschule Laubuseschbach zu knüpfen.
40 afrikanische Schulkinder aus Afrika haben Steckbriefe mit Fotos nach Weilmünster geschickt.
Die Klasse 4a von Lehrerin Frau Sabine Jeuck und die Klasse 4c von Lehrerin Frau Pia Bletz haben nun auch Steckbriefe angefertigt und wunderschön geschmückte Weihnachtsbriefe geschrieben. „I am your friend in Germany and I am happy to hear from you soon.“ Gespannt warten die SchülerInnen nun auf Briefe aus Afrika.
Die Schulleiterin Hedwig Thum begrüßt und unterstützt das Projekt. „Es ist schön, dass Kinder zweier Kontinente in direkten Kontakt treten können. Sie haben dadurch die Möglichkeit, eine fremde Kultur und ein unbekanntes Land näher kennen und sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede verstehen und schätzen zu lernen. Die Schulfreundschaft wird den Schulalltag unserer beiden Schulen bereichern.“
Bettina Bender, Pfarrerin, 2017
Grundschule
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